19/06/2018 BEMBA

Schon seit unserem Beginn hier in Sambia versucht Katja Bemba zu lernen. Das ist eine der meistgesprochenen Sprachen hier und wird vor allem im Norden und hier im Kupfergürtel gebraucht. Die meisten der sambischen Leherer, einige der Schüler aber auch einfach die Nachbarn und Arbeiter auf Amano (Auf dem Bau, in den Gärten, in der Küche oder bei sonstigen anfallenden Arbeiten) sprechen Bemba.
Die Begrüßungen habe ich gleich am Anfang auswendig gelernt, damit ich zumindest in Bemba begrüßen kann. Inzwischen wissen die meisten der ständigen Arbeiter darum und sprechen mich auch auf Bemba an.

mit Ba Hilda

Seit diesem Term habe ich nun endlich auch eine Bembalehrerin, Ba Hilda, die mir mit Hilfe der PLANTS Methode, die ich in Toronto gelernt habe, jede Woche ungefähr 20 neue Worte beibringt. Das heißt es geht langsam voran, aber dafür auch kontinuierlich. Natürlich bleibt es nicht nur beim Worte lernen sondern wir erfahren auch mehr übereinander und unsere Familien.

Bemba ist echt eine schwere Sprache. Selbst als jemand, dem es sonst leicht fällt neue Worte zu lernen, fällt es schwer Bemba einzuprägen. Von einer Unterhaltung, selbst Smalltalk bin ich noch weit entfernt. Aber trotzdem macht es einen Unterschied nur einige wenige Worte zu sprechen. Ich spüre die Wertschätzung der Mitarbeiter, dass ich lernbereit bin und "ihre Sprache" lernen möchte. Schon allein darum lohnt sich der Aufwand.

Die Methode ist einfach - ich nehme die Worte als kurzen Video auf und höre mir sie dann wieder und wieder an! Da geht das lernen auch einfach mal auf einem nach Hause Weg zwischen Schule und unserer Wohnung.

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