Zurück ins Alte?
Wenn man nach 4,5 zurück kommt an den Platz an dem man 4 Jahre lang gelebt und gearbeitet hat, erwartet man ja fast, dass man einfach zurück in das "Alte" kommt. Man weiß, wie der Hase läuft und wie der Alltag so sein wird.
Momentan ist Regenzeit, Gott sei dank nicht unsere erste, so kommen wir mit den Krabbeltieren, die bei Starkregen ins Haus kommen klar und sind nicht über die heftig lauten Gewitter erstaunt. Der Weg nach Chingola ist vertraut und von unseren Kollegen in Amano und auch unserer Gemeinde in Chingola wurden wir wirklich herzlich Willkommen geheißen.
In unserer Zeit in Deutschland hatten wir das "Re-Entry" Seminar. Es war wirklich hilfreich, denn gleich am Anfang lernten wir: Du gehst nie zurück in das "Alte" sondern immer zurück in das "Neue". In deiner Abwesenheit verändern sich Situationen, Umstände und Menschen.
Zurück ins Neue!
Genau das erleben wir momentan. Auch wenn wir nur (so fühlt es sich für uns zumindest an) kurz weg waren hat sich doch einiges verändert:
- Wir haben z.B. eine neue Nachbarin (diesmal aus Irland)
- Katja hat neue Kollegen in der Jugendarbeit
- es gibt eine komplett neue Voluntärsgruppe
- manche Kollegen sind zurück aus dem Heimatdienst
- manche guten Freunde sind auf einmal im Heimatdienst
- manche guten Freunde wohnen auf einmal nicht mehr auf Amano
- manche Mitarbeiter sind umgezogen und wohnen jetzt nicht mehr dort wo sie vor unserem Weggang gewohnt haben
Und wenn ich mir diese Liste so anschaue, dann ist das gar nicht wenig, sondern doch so einiges. Darum hilft mir das Wissen: auch wenn vieles alt-vertraut ist, ist doch manch anderes ganz neu und wir dürfen uns wieder neu auf das einlassen was jetzt gerade ist!